Wer denkt, in ganz England spraeche man das gelobte Oxford English, der versuche sich an einer Monty Python Produktion. Zur Aussprache hinzu kommen diverse Redewendungen:
"Heas yurr tscheeensch, love": Die 50-jaehrige, 120kg-Kassiererin oder der Busfahrer aus Nigeria will nichts von mir. Das sagt man hier halt einfach...
kraxi - 12. Okt, 15:26
Sheffield sei die Stadt mit der groessten Kletterdichte der Welt. Wie dem auch sei, anders als in der Schweiz ist sie. Der leicht uebergewichtige, 60-jaehrige Tradclimber, der sich mit 10 Friends, Keilen und 15 Hexen einen 2+ Kamin hinaufwuergt (12 Meter, Absicherung nicht moeglich), wird ebenso bewundert wie der 8b-PeakLimestone-Boltclipper. Oder ersterer eher noch mehr. Und das wichtigste ist eh das Pub nach dem fast-Groundfall.
Diese Vielfalt an Kletterern trifft man dann auch in der Halle, die bestens darauf eingestellt ist.
Und wieder einmal wird klar, dass klettern nicht nur eine koerperliche Angelegenheit ist: Absicherung, Routenwahl und Psyche sind im Grit ebenso wichtig wie Fingerkraft und Fusstechnik. Entsprechend groesser ist dann auch der Erlebnisfaktor, der in der Plaisirszene oft der Konsumwut zum Opfer faellt.
kraxi - 12. Okt, 15:26
Nach schon bald einem Monat kann gesagt werden: in Sheffield laesst sichs leben. Warum:
-Humorvolle, aeusserst freundliche Eingeborene
-die ersten Klettergebiete quasi am Stadtrand
-deutlich weniger Regen und waermer als erwartet
-vernuenftige, der hohen Dichte an Kletterern angepasste Arbeitszeiten (35h-Woche, 5 Wochen Ferien)
-2 Kletterhallen, mind. 3 Boulderhallen, jede Menge kuenstliche Outdoor-Boulderbloecke
kraxi - 12. Okt, 15:06