Am Samstag an den sonnigen und herrlich griffigen Quarzit-Seacliffs von Gogarth.


Sonntag Morgen: gemütliches English Breakfast (5 min bei -5°C) mit Supermarkt-Billigpatisserie und halbgefrorenem Osaft.


Klettern: Natur pur. In den Slate-Quarries von Llanberries.


Tom zieht das Seil nur für den Nachsteiger mit...


Dabei lassen sich die Risse oft bestens absichern. Leider gibts aber auch Routen zwischen den Rissen für die Kamikaze-Briten. Und ab und zu wird sogar geboltet, damit auch die Europäer was hartes klettern können.


Ungemütliche Hängestände sind selten: nach jeder Seillänge hats eine Terrasse.

Das gibts auch hier: Nebelmeer! Trotzdem eisig kalt und Bein und Stein gefroren.


Und doch existieren Oasen der Wärme, wo man ein Stündchen Sonne und den griffigen Grit geniessen kann.


Bald setzen ein paar Schleierwolken dem Genuss ein Ende.


Unentbehrlich: das Pub wärmt Körper und Geist.

Beginn der Midlife Crisis?

Dieses Wochenende haben wir Ben in Oxford eingeschrieben, und zwar im Merton College. Vor allem die College-Kapelle hatte es ihm angetan.


Die historisch-akademische Ambiance Oxfords hat ihm voll zugesagt.


Und im Speziellen der neue Chemietrakt.


Etwas enttäuscht war er von der Kletterinfrastruktur. Die historisch bedeutende Ifley-Bouldermauer bietet exzellente technische Boulders, aber punkto Ausdauer und Oberarmpower ist wenig zu machen. Doch wir haben beim Dekan vorgesprochen, und bis zu Ben's Studienbeginn wird eine neue Kunstwand bereitstehen.

Da wir hier in den Genuss des Filmpremiere-Vorsprungs angelsächischer Landen kommen, können wir den neuen Schweizer Film "Äs Bitzeli Troscht" von Herzen empfehlen. Der schweizer Regisseur Marc Förster zaubert herrliche Bilder auf die Leinwand, und der Sprachmix Englisch-Schweizerdeutsch kommt an. Hier eine Hörprobe des einzigen und leider auch noch im Film gekürzt wiedergegebenen Mundarttextes.
Hoerprobe (mp3, 67 KB)

Das Schönwetterfenster perfekt genutzt: sonnige Stunden am Betonblock. Und Ben hebt schon voll ab. 1:0 für Klettern gegen Fussball, Tennis und Wissenschaftler!


Und Gisela ebenso.

Nein, Malham im Norden Englands. Nach einem verregneten Samstag holen wir uns am sonnigen Sonntag sogleich einen Sonnenbrand im aufgeheizten Kalk-Amphiteater.

Die sonnigen Herbsttage der letzten 2 Wochen entschädigen für den verregneten Sommer. Bouldern im Burbage Valley.

OK, es hat am Wochenende hunderte von Autos, die durch die Gorge keuchen, der Kalk ist nicht immer solid und erinnert ein wenig an den geliebten, reibungsarmen Jura... aber die Schlucht ist eindrücklich, und einige Routen sind wirklich nett. Und sogar vernünftig mit Bohrhaken abgesichert. Und die Parkgelegenheiten vor der Wand sind wie gemacht für Kletternde mit Säuglingen.








Die Mehrseillängen-Routen sahen hingegen eher zugewachsen aus.

Ein kleines, hangeschriebenes Täfelchen weist an den Ort des Geschehens: hunderte von Autos werden in Reih und Glied auf die Wiese gestellt, der Kofferraum geöffnet, und der Traum für jeden Schnäppchenjäger kann beginnen: von Cowbboy Stiefeln bis Mercedes, DVDs, 4m lange Spaceshuttle-Modelle, Karusell-Rössli, ...

Das Meer ist kalt, der Sommer des öftern verregnet, der Beach birgt tückischen Sink-Sand. Und trotzdem gibts nirgends so viele Strand-Ferienorte wie in England. Dazu gehört eine Strandpromenade mit Spielsaloons, Glaceständen, und Fish & Chips Shops. Hier ein Beispiel südlich von Bristol.